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Montevideo, der 26.07.2003

Aktuelle Entwicklungen.

Das politische System Uruguays galt in den letzten 10 bis 15 Jahren als das stabilste in Lateinamerika. Doch nun drohen härtere Zeiten. Zwar besitzt die Mitte-Rechts-Koalition unter Präsident Jorge Batlle eine breite Mehrheit, doch die marktkonforme Wirtschaftspolitik der "Schweiz Lateinamerikas" stößt seit Anfang des Jahres zunehmend auf Widerspruch. Hauptschuld trägt die von Argentinien überschwappende Krise, die die seit vier Jahren andauernde Rezession stark verschärft hat. Mittlerweile rechnet man mit einem Minus von 6 bis 7 Prozent beim Wirtschaftswachstum für 2002.
Im April 2002 versammelten sich 100 000 Menschen in Montevideo, um gegen die "neoliberale" Politik der Regierung zu protestieren, im Juni legte ein 24-stündiger Generalstreik das Land lahm. Erstmals seit 1984, als die damalige Militärregierung vor dem Zusammenbruch stand, zogen Gewerkschaften und Unternehmen am gleichen Strang: Sie fordern dirigistische Maßnahmen zum Schutz des sozialen Besitzstands, der nationalen Industrie und Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur. Auch wehren sie sich gegen Steuererhöhungen und Privatisierungen.
Präsident Batlle gingen Anfang Juni die Nerven durch: Er bezeichnete in einem Interview von Bloomberg-TV die Argentinier als einen "Haufen Gauner ­ und zwar vom ersten bis zum letzten" und sparte nicht an bösen Worten über Argentiniens Präsidenten Eduardo Duhalde. Allerdings hatte Batlle geglaubt, das Mikrofon sei bereits abgeschaltet. Auf einer Art Canossa-Gang nach Buenos Aires entschuldigte er sich bei Duhalde und dem argentinischen Volk unter Tränen.
Ende 2001 kam der Export nach Argentinien, neben Brasilien der wichtigste Handelspartner, fast völlig zum Stillstand. Auch die finanziellen Verflechtungen mit dem Nachbarn wirkten sich nun negativ aus. Viele Argentinier griffen auf ihre Guthaben in Uruguay zurück, nachdem die Regierung in Buenos Aires die Sparkonten sperren ließ. Bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar flossen in den ersten beiden Monaten des Jahres 2002 aus dem uruguayischen Bankensystem ab. Um der Abwertung der argentinischen Währung zu begegnen, beschloss die uruguayische Regierung Kürzungen der öffentlichen Ausgaben. Doch es half nichts.
Am 20. Juni musste Uruguay den Kurs der Landeswährung, der zehn Jahre lang mit einer gewissen Schwankungsbreite an den US-Dollar gebunden war, freigeben. Der Peso fiel unmittelbar danach um 15 Prozent, legte dann aber wieder leicht zu.
Ende Juni bewilligte der IWF Uruguay einen neuen Kredit über 1,5 Milliarden Dollar, um die Rezession zu überwinden und die Wirtschaftskrise in Südamerika einzudämmen. Zusammen mit einem bereits im März vergebenen Kredit beträgt das Gesamtdarlehen damit 2,28 Milliarden Dollar.
Außenpolitisch sorgte ein Streit mit Kuba für Aufsehen: Die Uno-Menschenrechtskommission in Genf hatte eine von Uruguay eingebrachte Resolution mit knapper Mehrheit angenommen, in der Havanna aufgefordert wurde, den eigenen Bürgern politische Grundrechte zu gewähren und einen Uno-Sonderberichterstatter ins Land zu lassen. Kubas Staatschef Fidel Castro beschimpfte daraufhin Uruguays Präsidenten Batlle als "verkommenen Judas" und "Lakaien der USA". Batlle brach die Beziehungen zu Kuba ab und forderte den kubanischen Botschafter in Montevideo auf, das Land zu verlassen.

Kommentar von günther am 04.05.2006

aktualisieren bitte!

Kommentar von Miguel am 17.07.2006

aktuelle Lage

Kommentar von Peter am 13.09.2006

Aktuelle Entwicklug ?!?

Kommentar von am 18.01.2007

Kommentar von Oscar de la Renta am 31.12.2006

Kommentar von peter hansen am 09.08.2006

Guten Morgen bzw. Gute Nacht !!!!

Kommentar von NimoeDana am 16.06.2006

Wie schaut es aus??

Kommentar von Rudi am 21.05.2006

Aktualisierung

Kommentar von lena am 28.03.2006

aktuelle entwicklungen???????????

Kommentar von Kog Nitiv am 13.01.2006

Frechheit

Kommentar von Hartmuth am 08.01.2005

was macht die neue regierung ab märz 2005?

Kommentar von Renate am 22.05.2007

aktualisieren

Kommentar von conny am 19.01.2008

Hallo Renate

Kommentar von Miguel am 07.02.2008

aktuell, aber wirklich

Kommentar von Horn Franz am 18.03.2008

Habe fertig mit BRD

Kommentar von nadjalira am 21.01.2008

Kommentar von ... am 21.01.2008

Kommentar von nadjalira am 21.01.2008

???

Kommentar von hi am 21.12.2007

hi

Kommentar von angie am 27.11.2007

auswander mit 60 jahren!