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Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.
von Fridolin  am 10. Dezember 2007 07:44:25
Teil 1
Rentner wandern aus nach Uruguay
Inhaltsübersicht:
a) Kurzer Vergleichsbericht Südafrika und Neuseeland
b) Uruguay- kleiner Staat mit großem Herzen
c) Der erste Ritt ins neue Land
d) Einreisebstimmungen und Hilfe
e) Allgemeines aus Uruguay
f) Benützung öffentlicher Verkehrsmittel
g) Rentenangelegenheiten
h) Behördliche und private Kontaktadressen
i) Ansuchen um Altersrente in Uruguay
j) Rentenüberweisung aus Deutschland
k) Die Pflichtversicherung
l) Pflegegeldanspruch
m) Hinterbliebenenrente aus Deutschland
n) Realistisches Klima und Sonnentage
o) Lebenserhaltungskosten
p) Altersversorgung
q) Unterhaltung und Freizeit
r) Der Schritt in die neue Freiheit

Zum Vergleich mit Uruguay wurden für nachstehenden Bericht Südafrika und Neuseeland spontan ausgewählt, zumal diese außergewöhnlichen Auswanderungsländer mit Uruguay gar nicht viel gemeinsam haben.
Die Kardinalfrage stellt sich somit: Wohin also sollen Rentner auswandern?

Südafrika, das Märchenland mit dem prächtigen Indischen Ozean oder Neuseeland, dass geheimnisvolle Glanzstück der Sehnsüchte oder sollte das Auswanderungsziel Uruguay heißen.
Will man für eine dieser drei Himmelsgegenden eine Entscheidung treffen, muß natürlich am Ende dieses stark verkürzten Berichtes nicht lange nachgedacht werden, in welche Richtung es losgehen soll.
Frau und Herr Nimmervoll, sie Frührentnerin, er regulärer Rentner mußten sich lediglich noch flink zwischen Marktbeeinflussung und Risikobereitschaft entscheiden, Hauptsache raus aus Deutschland. Beide entschieden sich (ohne es zu wissen) für die Marktbeeinflussung. Frau Conny Nimmervoll zog es aus undurchschaubaren Gründen nach Neuseeland, währenddessen ihr Ehemann Heinrich in das dämonische Südafrika auswandern will. Ein anderes Land kam für ihn nicht in Frage. Auch Conny Nimmervoll war fest entschlossen ihr Traumziel zu erreichen. Sie packte die Koffer und marschierte zum Frankfurter Flughafen, von welchem sie majestätisch und ohne ihren Mann mitzunehmen mit der "Royal"-Quantas in Richtung Neuseeland abdüste.
Der Flug dauerte lange bis die gute Conny schließlich in Neuseeland landete. Sie war absolut überzeugt, mit Neuseeland eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Der attraktive Beamte von der Passkontrolle begrüßte die Neuangekommene warmherzig. Nach Inspizierung des Reisepasses wünschte er ihr einen fürstlichen Urlaub. Conny war über diesen ungewöhnlichen Segenswunsch irritiert, wollte sie doch in Neuseeland keinen Urlaub machen, sondern Aus..., ähh nein, eigentlich Einwandern. Da hatte sich aber Frau Nimmervoll geirrt. Sie hatte in einem Erguß plötzlich auftretender Ekstase ihr Alter vergessen. 56 war sie erst! Bevor Conny richtig nachdenken konnte, saß die betuchte Schönheit schon wieder im Flugzeug in Richtung Heimat. Waren da gar die wankelmütigen Einwanderungsgesetze von Neuseeland schuld? Volltreffer! Sie waren es. Nach Angaben der Labor Regierung ist für Ausländer ein ständiger Aufenthalt als Alterswohnsitz in Neuseeland nicht möglich, kurioserweise unabhängig von der finanziellen Situation der Aspiranten. Ausgenommen von dieser suspekten Regelung sind natürlich nur solche Rentner welche in der Lage sind, mit einer Investitionssumme von einer halben Million Euro anzureisen.
Auf dem Rückflug, in Sydney wo die Trotzige zwischenlandete, bestieg sie sogleich einen anderen Flieger und düste zurück nach Neuseeland. Conny, die Frührentnerin mit ihren schönen wasserstoffblonden Haaren und mit einem kurzen, aufreizenden Hippiekleid getarnt, war freilich eine raffinierte Besonderheit. Der attraktive Beamte von der neuseeländischen Passkontrolle begrüßte die Neuangekommene warmherzig. Nach Inspizierung des Reisepasses wünschte er ihr einen fürstlichen Urlaub. Wieder war Conny aufgewühlt, irritiert. Weswegen Urlaub? Sie wollte ja für immer da bleiben, ganz gewiß diesesmal nicht als Rentnerin, sondern als eine Art Arbeitswillige. Fassungslos mußte die uneinsichtige Conny Nimmervoll wieder in das wartende Luftfahrzeug hinaufkraxeln denn: jene Geschöpfe die das 55zigste Lebensjahr vollendet haben, können keinen Antrag auf Daueraufenthalt in Neuseeland stellen. Bingo! Conny hatte sich um ein Jahr verspätet.
Neuseeland ist nicht wirklich für alle Himmelstürmer das gelobte Einwanderungsland!
Was passierte mit Herrn Heinrich Nimmervoll in der Zwischenzeit? Der flog in sein Wunderland Südafrika und war glücklich,- freilich nicht lange. In Südafrika erlebte es tatsächlich seine Wunder. Der Grund lag darin, dass viele schwarze Gentlemänner es als Freizeitbeschäftigung ansehen weiße Bürger zu berauben oder zu erschlagen. Diesen Ausschreitungen steht die Polizei bis dato völlig ratlos gegenüber, ja weil sich auch die Morde in den letzten 10 Jahren um 1000 (eintausend) Prozent erhöt haben. Auch Vergewaltigungen stehen in Südafrika ganz ober auf der Wunschliste der Gewaltverbrecher. In den letzten 12 Jahren gab es in SA lt. Auskunft der SA-Executive über 230.000 bestätigte Morde und ca. 140.000 Fälle von Todschlag, zusammen 370.000 Leichen. Heinrich hatte Glück, er gehörte nicht dazu (zu den Leichen). Heute leben immer mehr weiße Bewohner hinter Betonmauern und Stacheldraht (was für ein Leben?!) oder flüchten in andere Länder. Warnung: Finger weg von Südafrika wenn Ihnen das Leben lieb ist.
Nach einer langen, geldfressenden Odyssee traf sich das Ehepaar Nimmervoll zu guter letzt in Uruguay wieder. Sie bereuten die Entscheidung, zusammen in Uruguay zu bleiben bis heute nicht, denn:
Dieser kleine Staat mit seinen großartigen Stränden, die unendliche Weite der Atlantikküste und die liebenswerte Hauptstadt Montevideo sowie auch andere schönen Orte, zählt zu den verläßlichsten Nationen der Welt. Uruguay ist nicht nur ein schönes, sondern auch ein fremdenfreundliches Land. Montevideo ist Einkaufsparadies, Informationszentrale, Verkehrsknotenpunkt, Universitätsstadt und Regierungssitz. Die Stadt ist eine spannende Metropole mit einer Mischung aus Nostalgie und Moderne. Vor vielen Jahren befreite sich der heranwachsende Staat von seinen Fesseln. Hier leben Menschen die stolz darauf sind, dass ihr Land ein freies und sicheres Land ist. Hier erlebt man den Unterschied zwischen Südafrika und Neuseeland auf der einen- und Uruguay auf der anderen Seite. Die Infrastruktur ist erfreulich und Versorgungseinrichtungen aller Art stehen ausreichend zur Verfügung. Insbesondere der medizinische Stadart ist beeindruckend. Die meist wohlriechende Luft ist Schadstofffrei und die Trinkwasserqualität vortrefflich, ein Umstand der in den teuren Mittelmeerländern wohl nicht mehr vorhanden ist.

Der erste Ritt ins neue Land: Gott hat in 6 Tagen die Welt und am 7. Tage Uruguay erschaffen. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung vom Leben, natürlich, warum auch nicht. Für jene die sich entschließen aus Europa wegzuziehen, bietet Uruguay eine wundervolle Alternative zu anderen überbewerteten, kräftezehrenden und sehr überteuerten Auswanderungsländern.

Einreisebestimmungen für Uruguay: Für deutsche und österreichische Rentner und sonstige Einwanderer gibt es keine Abscheulichkeiten oder Erschwernisse bei der Azus- und Einreise. Auch der Daueraufenthalt ist ohne weiteres möglich. Es wird allerdings sehr dringend empfohlen, Uruguay vor der endgültigen Entscheidung der Auswanderung als Tourist zu besichtigen. Wie in diesem Forum nachzulesen ist, hat Uruguaymagazin ein verläßliches deutschsprachiges Team mit Rechtsanwälten für Behördenfragen für Interessenten zusammengestellt. Uruguaymagazin erreichen Sie auch unter der Telefonnummer (00598)52 21117. Bitte beachten Sie die Zeitverschiebund, -4 Stunden. Am besten rufen Sie ab 14 Uhr MEZ an.
Besonderer strafrechtlicher Hinweis des Deutschen Auswärtigen Amtes: Vor Drogenkonsum- und Handel wird ausdrücklich gewarnt. Für Delikte dieser Art drohen mehrjährige Gefängnisstrafen, in einigen anderen Ländern die Todesstrafe.

Allgemeines: Uruguay und Deutschland pflegen traditionel gute Beziehungen miteinander. Es leben hier derzeit annähernd 10.000 Deutsche, Tendenz steigend. Hinzu kommen überschlägig 40.000 Deutschstämmige. Folglich stellen die Deutschen eine der stärksten Einwanderungsgruppen.

Die Preise der Lebensmittel entsprechen für wählerische und anspruchsvolle Personen ungefähr die dem Preisniveau in Deutschland und Österreich. Für weniger schwer zu befriedigenden Menschen ist der Einkauf zweifellos wesentlich preisgünstiger, vorzugsweise im Bazar.
Medizinische Versorgung:
Die allgemeine Versorgung ist gut, in der Hauptstadt hervorragend, vergleichbar mit Deutschland und Österreich. Es gibt moderne Krankenhäuser und natürlich deutschsprachige Ärzte. Infolgedessen sind für Uruguay keine Besonderen gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Zahlungsmittel:
Internationale Kreditkarten werden allgemein anerkannt, der Euro ebenso und können ohne Schwierigkeiten zum aktuellen Kurs gegen die einheimische Währung, den Peso eingetauscht werden.
Benützung öffentlicher Verkehrsmittel:
Das Hauptverkehrsmittel ist der Autobus. Aber es gibt zahlreiche Busgesellschaften, die über supermoderne, klimatisierte Fahrzeuge verfügen, besonders für Ausflüge und Überlandreisen geeignet. Wahlweise können auch Taxifahrten in Anspruch genommen werden.
Automietung: Auch mit deutschem oder österreichischem Führerschein bedenkenlos. Mindestalter 23 Jahre, Höchstalter unbegrenzt. Pro Tag kostet ein Kleinwagen +-20,- Euro.

Rentenangelegenheiten:
Ein Umzug ins Ausland hat gewöhnlich keine Auswirkungen auf den Rentenanspruch oder die Rentenhöhe. Eine Anfrage bei der Deutschen Rentenversicherung schafft Klarheit. Es ist zu beachten, dass jeder Auswanderer/in gesetzlich verpflichtet ist, seinen Rentenversicherungsträger über den Aufenthalt im Ausland ehestmöglich zu informieren. Diese wichtige Mitteilung ist an die:
Deutsche Post AG.
Renten Service,
Flohstraße 21
D-13507 Berlin
Tel. (030) 43582612
Fax. (030) 4325416 zu melden.

Sollte eine Rentenzahlung aus unbekannten Gründen ausbleiben, erklärt sich die Deutsche Botschaft in Montevideo bereit zu helfen und zu recherchen.
Adresse:
Deutsche Botschaft
Rechts- Konsularabteilung,
La Cumparsita 1417/1435
Plaza Almania
11200 Montevideo.
Postanschrift:
Embajada de Almania
Casilla Correo 20014
11200 Montevideo/Uruguay
Telefon: (00598 2)9025 222
Fax: (00598 2) 9023 422
oder
Österreichisches Honorargeneralkonsulat
Misiones 1381
Oficina 102
11000 Montevideo
Telefon: (00598 2)9155 431
Fax: (00598 2) 6011 489

Achtung wichtig: Von der Österreichischen und Deutschen Botschaft in Montevideo kann eine Liste angefordert werden (kostenlos), für die Deutschen die allgemein bezeichnete Deutschenliste. Jeder Einwanderer/in kann sich freiwillig in diese Liste eintragen.
a) sie dient der Hilfe in Notfällen
b) Informationen und Ratschläge
c) in besonderen Fällen finanzielle Hilfe
d) Krisenvorsorge
e) Nachlaßsicherung u.v.m.

Ansuchen um die Altersrente:
Wohnen Sie bereits in Uruguay und kommen ins Rentenalter, können Sie ohne Mühe bei Ihrer Botschaft, Rechts- Konsularabteilung den Antrag auf Altersrente einreichen.

Der Rentenanspruch, wenn Sie in verschiedenen Staaten Europas und Übersee gearbeitet und Ihre Beiträge bezahlt haben:
Ein einheitliches Rentanalter gibt es nicht. Der Versicherungsträger eines jeden Staates gewährt Renten nach seinen nationalen Vorschriften. Haben Sie, angenommen in zwei Staaten gearbeitet, beispielsweise in Deutschland und Uruguay, werden Suie demnach zwei verschiedene Altersrenten beziehen (gilt auch für Selbstständige).
In einigen früheren Fällen wurde bekannt, dass die Auslandsrente, z.B. der Rentenbezuig von Uruguay, bei einzelnen Versicherungsträgern als regelmäßiges Einkommen angesehen wird, somit Steuerpflichtig wird und dieser steuerpflichtige Teil (1/6 bis 1/3 ist realistisch) von der deutschen Rente abgezogen wird. In Österr. ist eine Auslandsrente einkommensteuerpflichtig (sollte die Auslandsrente an den zuständigen Versicherungsträger gemeldet werden). Schaffen Sie Klarheit, erkundigen Sie sich beim Auswärtigen Amt, Rechts- Konsularabteilung in Montevideo, oder falls Sie sich noch in Deutschland aufhalten beim:
Auswärtigen Amt
Bürgerservice
Arbeiteinheit 040
D-11013 Berlin
Telefon: (030)18 172000
Fax: (030)18 1751000

Renten Überweisung- Voraussetzungen:
Prinzipiell wird die Altersrente auch ins Ausland/Übersee gezahlt. Sie kann alternativ auf Ihr Konto in Uruguay oder auf ein Konto in Deutschland überwiesen werden. Je nachdem wie Sie es als Rentner gerne haben möchten.

Die Pflichtversicherung:
Rentner, die eine deutsche oder österreichische Rente beziehen und im Ausland/Übersee leben, sind nicht versicherungspflichtig in der deutschen/österr. Kranken- Unfall- oder Pflegeversicherung. Ratsam ist folglich eine private Kranken/Unfallversicherung direkt in Uruguay abzuschließen (viele Vorteile). Rentner und Nichtrentner erhalten keinerlei Subventionen vom deutsch/österr. Staat zu ihrer selbstgewählten bzw. privaten Kranken- Unfallversicherung in Uruguay.

Pflegegeld: (Auszug aus dem Ärzteblatt 95, Ausgabe 23) sinngemäß:
Wer in Deutschland pflegeversichert ist und seine Beiträge bezahlt, kann demnach Leistungen aus der Pflegegeldversicherung in Anspruch nehmen. Das hat der Europäische Gerichtshof auf Grund einer Benachteiligung entschieden... Es besteht sowohl Anspruch auf Sachleistungen als auch auf Pflegegeld unabhängig vom Wohnsitz.

Erwerbsminderung: (Berufsunfähigkeitsrente)Auszug aus: die Deutsche Rentenversicherung informiert.
Die Rente wegen volle Erwerbsminderung in Deutschland ersetzt den Verdienst, wenn die Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf nicht absehbare Zeit auf weniger als 3 Std. tägl. gesunken ist. Diese Rente wird bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres ausbezahlt.

Witwen und Witwer Renten: Sind die Antragsteller jünger als 55 Jahre, können sie eine Hinterbliebenenrente unter der Voraussetzung beziehen;
a) sie nicht wieder geheiratet haben
b) mindestens 2 volle Jahre mit dem/der Verstorbenen verheiratet gewesen zu sein
c) dass bestimmte materielle Voraussetzungen erfüllt werden.
Die Höhe der Hinterbliebenenrente beträgt z.Z. etwa 54% der Rente des/der Verstorbenen
Achtung: Für detaillierte Fragen wenden Sie sich bitte an die Deutsche Botschaft in Montevideo, Rechts- Konsularabteilung.
>Warnung< wegen Mißbrauch der Hinterbliebenenrente an sündige Hinterbliebene: Die deutsche Behörde prüft jährlich, ob der Bezugsempfänger noch lebt oder nicht!

Allgemeines zum Klima:
Uruguay gestaltet sich fast überall mehr oder weniger mild und gemäßigt, vergleichbar mit der mediterianen Witterungslage an der Adria. Die Niederschläge sind gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt. Für dieses Klima, dass weder Gluthitze noch extreme Kälte kennt, ist jede Jahreszeit für ein gutes Leben in Uruguay geeignet. In den Übergangszeiten weht dagegen häufig kühler bis kalter Südostwind, bei Sonnenschein und warmer Bekleidung eigentlich kein Problem. Freilich kann sich jeder, je nach Kälteempfinden im Wohnzimmer eine kleine Elektro/oder Gasheizung installieren.

Die wilde Schlacht um die Zahl der Sonnentage in Uruguiay:
Einige Reiseführer sprechen von 300 Sonnentagen im Jahr, der Reisespezialist Tourismus Schieg veröffentlichte sogar unfaßbare 350 Sonnentage. Der Phantast dagegen wartet auf die Stunde wo ihm jemand 370 Sonnentage garantiert, am liebsten wäre ihm jedoch wenn 2 Sonnen gleichzeitig scheinen würden. Es gibt allerdings in der Sahara gottverlassene Plätze, wo die Sonne tatsächlich 365 Tage im Jahr scheint.
Um dem sonnigen Unsinn ein Ende zu bereiten, müssen sich Utopisten >ob sie wollen oder nicht< an wissenschaftlichen Regeln orientieren.
Wieviel Sonne gibt es wirklich und jährlich in Uruguay? Wie wird das Rätsel beweisbar und urkundlich gelöst und wann darf man schlechthin von Sonnentagen sprechen? Kein Problem! Meteorologiosch ist grundsätzlich jeder Tag ein Sonnentag, würde man sich in einem Flugzeug über Dunst und Wolken befinden.
Im Weltraum steht ein unbestechliches "Observatorium", sozusagen der Sonnendetektiv von Uruguay, es ist natürlich ein spezieller Wettersatelit. Also vereinfacht erklärt, der Tag ist im meterologischen Rasterfeld auf der Erde in Sonnenstunden eingeteilt. Hier wird abgelesen wie lange die Sonne von der Erde am Tage zu sehen ist. Scheint die Sonne klar und ununterbrochen 6 bis 9 Stunden, spricht man von Sonnentagen in einer Weise, als würde die Sonne den ganzen Tag scheinen, von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang (täglich andere Zeiten). Die Sonnenkalenderstatistik zählt in Uruguay jährlich +-200 Sonnentage. In diesem Fall ist Uruguay unmißverständlich ein Land mit viel Sonne.
Durchschnittlich scheint die Sonne an der Küste im Jahr:
a) mit über 9 Std.tägl. Jährlich folglich 40 Tg.
b) mit über 6 Std.tägl. Jährlich folglich 160 Tg.
c) mit über 5 Std.tägl. Jährlich folglich 80 Tg.
d) mit über 1 Std.tägl. Jährlich folglich 85 Tg.
Als Sonnentage werden nur die im Punkt a) und b)angeführten Tage als solche gerechnet.
Wie in einem Link über Sonnenstunden in Uruguay nachzulesen ist, soll im Monat Jan. für 11 Std. die Sonne scheinen, Feb. 10, März 9, April 8 u.s.w. Diese Feststellung ist leider auch falsch, oder gottseidank, sonst würden in Uruguay womöglich arktische Verhältnisse herrschen.
Lebenserhaltungskosten für genügsame Einwanderer:
Jeden Monat entstehen >für 2 Personen< Fixkosten für dieses und jenes. Freiwillige Krankenversicherung +-47 Euro, Strom 20-30 Euro, Wasser 10-15 Euro, Gas 15-20 Euro, Telefon Grundgebühr +-8 Euro, Fernsehen +-22 Euro, kl. Wohnungsmiete +-350 Euro, erweiteter Arztbesuch +-10-20 Euro, Lebensmittel +- 300 Euro. Zusammen sind das überschlägig 600-700 Euro, je nachdem. Diese Minimumsumme an Rentenauszahlung müßte jeden Monat zuverlässig zur Verfügung stehen um sorglos leben zu können.

Nachfolgende Billighotels und Hostels dienen dem Einwanderer dazu, in den ersten Tagen und Wochen Gelegenheit zu haben, in Ruhe eine brauchbare Wohnung oder Haus zu finden. In Wahrheit sind diese Billigunterkünfte gar nicht so preisgünstig, lediglich erschwinglich wenn man bedenkt, dass z.B. eine Person pro Nacht, angenommen 17 Euro bezahlt. Es hört sich zwar billig an, so sind es dennoch im Monat über 500 Euro.
Hotels der Billigklasse: "Billige" und saubere >Schnäppchenhotels< gibt es überall schon ab +-10 Euro oder weniger, pro Person Frühstück inklusive. Noch billiger sind Hostels (Privatpensionen, Herbergen) welche auch Rentner aufnehmen. Alle nachstehenden Preise verstehen sich pro Nächtigung und Person, meistens mit Frühstück.
Hotels in Montevideo mit guter Beurteilung:
Hispano Hotel, ab 23 Euro
Ermitage Hotel, ab 24 Euro
Ibis Montevideo Hotel, ab 30 Euro
Balmoral Plaza Hotel, ab 31 Euro
Apart Hotel Bremen, ab 41 Euro
Hotel Palacio, ab 10 Euro, sehr gute Beurteilung
Palermo Art-Hotel (neu)Gaboto 1010, ab 17 Euro, sehr gute Beurteilung
Hotels in Colonia del Sacramento mit guter Beurteilung. Entfernung von Montevideo: 180 Km.
Hotel Posada del Virrey, ab 40 Euro
Hostel El Espanol, ab 14 Euro
Hotels in Altantida: Entfernung von Montevideo 135 Km.
Oasis Parque Hotel, Parada 4y Boulevard Artigas, ab 15 Euro, sehr gute Beueteilung
Saubere Hostelunterkünfte für genügsame Menschen:
Red Hostel, Montevideo, San Jose 1406, ab 10,50 Euro, sehr gute Bewertung
Ciudad Vieja Hostel, Montevideo Ituzaingo 1436, ab 11 Euro, sehr gute Bewertung
Splendito Hotel/Hostel, Montevideo, Bartolomeo Vitre 1314, ab 8 Euro (ohne Frühstück)

Deutsches Altenheim:
Um sich einen Platz im Altenheim zu sichern, ist es dringend erforderlich sich rechtzeitig anzumelden.
Kontakt: Deutsches Altenheim am La Plata,
Telefon und Fax: (0059) 82 4183066

Unterhaltung und Freizeit für Senioren:
Unterhaltung, viel Abwechslung und Zerstreuung gestalten sich in gleicher Weise wie für jüngere Jahrgänge. Was kann Montevideo, die prächtige Palmenstadt am Atlantik und seine Umgebung den erwartungsvollen und interessierten Rentnern anbieten? Eine ganze Menge! Hier nur einige wenige Paradebeispiele:
Interessensaustausch, neue Bekanntschaften und oft gemeinsame Freizeitgestaltung garantieren ein ausgezeichnetes, unbekümmertes Leben für Junggebliebene. 99,9 Möglichkeiten können in Anspruch genommen werden:
Freizeitparks
Sport aktiv
Golf und Tennis
Wanderungen, Kinobesuche mit internationalen Filmen,
Gastronomiebesuche, in den Parrillas (Grillrestaurants) wird gutes Fleisch in allen Schattierungen angeboten,
Kunst und Kultur
Konzerte und Theater
Vereine und Kirche
Museumsfreuden
Zoos
Autobustouren
Photographieren
gemeinsame Spiele
Schwimmen
Spaziergänge unternehmen
Besichtigung der Städte
Fischen
Bootfahren
Antiquitäten und Flohmärkte sind einen Besuch wert,
ebenso wie die Thermalquellen unweit von Salto. Sie bieten brillante Erholungs- und Entspannungsmöglichkeiten bei Wassertemperaturen über 35 Grad C und vieles mehr.

Der erste Schritt in der Freiheit:
Was tun wenn Auswanderer mit dem Flieger in Uruguay landen? Schon in der alten Heimat sollten sich Umsiedler über mögliche Hilfen im neuen Land informieren. So hat er und sie die Möglichkeit, sich in einem dieser hilfreichen Foren vorzustellen um Fragen zu stellen und Ratschläge zu bekommen. Die erste Frage könnte lauten: Wo wohne ich nach meiner Ankunft kurzfristig? Wer bringt mich dorthin? Wer hilft mir bei den Behördengängen? Wie geht es morgen weiter?
Alles no problemo! Niemand wird alleine gelassen, allen wird geholfen, natürlich gegen eine gerechte Bezahlung. Die Einwanderungshelfer, der Taxi- und Autobusfahrer, Haus- und Wohnungsvermieter, sie alle haben Familien und Verpflichtungen und müssen für ihre Dienstleistungen etwas verdienen. Die Dienst- und Hilfeleistung ist ihr Job, unterschiedlos zum Handwerker welcher ohne Bezahlung auch nicht bereit ist, den Fernseher zu reparieren. Kurz und gut, wollen Auswanderer kommerzielle Hilfe in Anspruch nehmen, sollten sie auch Verständnis für eine angemessene Entlohnung haben. Auf jeden Fall können in ausnahmslos allen Servicebereichen Preisvergleiche angestellt werden für die zu erwartenden Leistungen.

Bitte beachten Sie, dass sich Nachrichten und sonstige Tagesmeldungen in Einzelfällen auch kurzfristig ändern können. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Sollten diese Informationen bei den Lesern auf Interesse stoßen und es liegen entsprechend viele Reaktionen vor, würde es sich auszahlen Teil 2 in absehbarer Zeit zu veröffentlichen. Alleine das Aufbereiten und Auswerten der komplexen, und für den Laien schwer verständlichen Renten- und Versicherungsgesetze, Richtlinien, Verfügungen und Aufgliederungen nehmen viel Freizeit- und 460 Seiten in Anspruch. Danke für Ihr Verständnis.

Auswandern mit Pfiff Teil 2
>>>Inhaltsübersicht:
a) Auswanderung von Familien mit Kindern
b) Vorbereitungen zum auswandern
c) Rechtliche Grundlagenübersicht
d) Übersiedlungsgut
e) Ungewöhnliche Arbeitsmöglichkeiten
f) Kindergarten
g) Schulwesen
h) Versicherungsschutz
i) Familienbeihilfen
j) Kinder und Erwachsene mit Behinderungen
k) Fixkosten
l) Allgemeines

Themen aus Teil 1 werden in Teil 2 nicht weiter behandelt.

Fridolin


Nur der Denkende erlebt sein Leben.
Am Gedankenlosen zieht es vorbei.
Marie von Ebner-Eschenbach



Reaktionen:

RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Fatma  am 12. Dezember 2007 17:06:01)
Das ist mal ein toller Beitrag. Endlich mal etwas mit Substanz.
Danke fer die Muehe Fridolin.
Fatma
einwanderungsbuero.uruguay@yahoo.de


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Andy  am 23. Dezember 2007 02:44:02)
Hallo Fridolin,Hut ab!!Eine sehr gute Arbei von euch.Es sind sehr gute Informationen und nützen jeden was,der den Schritt der Auswanderung vor hat.Ich freu mich schon auf den 2.Teil.Alles gute für die Zukunft.Andy


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Möhrle  am 11. Februar 2008 06:45:19)
Könnten Sie mir den Teil 2 von "Auswandern mit Pfiff" zukommen lassen. Der Artikel ist unheimlich interessant.


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (ProfBingo  am 21. Februar 2008 04:10:58)
wenn alles wirklich so schön wäre...Schon beim ersten Überfliegen des Artikels sind mir viele Fehler aufgefallen. So werden lt. BSG-Urteil Leistungen aus der Pflegeversicherung nicht außerhalb der EU (Ausnahmen Schweiz u.a.) gewährt. Selber hatte ich gegen eine Leistungsverweigerung bis zu LSG geplagt. Die Strände vor Montevideo sind vielleicht als schön zu bezeichnen, dieses gilt indes nicht für das Wasser. Bis ca. 70 km südlich von Montevideo ist das Wasser schmutzigbraun und verlockt nur wenig zum Schwimmen. Volkskrankheit Nr. 1 in Uruguay ist Asthma/Bronchialleiden. 7 Monate im Jahr ist es zwar nicht wirklich kalt, aber mit mit 5 - 15 Grad auch nicht wirklich warm. Hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit und der Umstand, dass viele Häuser keine Heizungen haben und sehr schlecht isoliert sind. Offensichtlich muss es zudem eine Reihe von Bakterien geben, an welche sich Zugereiste erst "gewöhnen" müssen. Die Sicherheitslage ist in Montevideo auch nicht hervorragend. Trotz privater Wachdienste sind Einbrüche sehr häufig, dieses gilt leider auch für Überfälle, wie ich selber erfahren musste. Das Preisniveau ist keinesfalls geringer als in Deutschland (vgl. Berechnungen zum sog. Kaufkraftausgleich vom Bundesfinanzministerium). Häuser sind zwar billiger zu erwerben als in Deutschland, die Bausubstanz entspricht aber oftmals der von Abbruchhäusern in Deutschland (wie o.a. keine Heizung, mangelnde Isolation, mangelnde Elektro-Installationen etc. etc.). Seit einiger Zeit gibt es im Übrigen in Uruguay eine Einkommensteuerpflicht.


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Univ. -Doz. Dr. Monika Sikora  am 24. April 2008 10:03:00)
An ProfBingo vom 21. Feb. 2008: Wer auch immer Sie sind, der Verfasser des Berichtes "Auswandern mit Pfiff..." hat Mut gezeigt und die Interessenten hervorragend informiert. Dass sich dies und jenes in der Zwischenzeit verändert hat und sich noch mehr verändern wird, ist ja wohl jedem Leser klar.Meine Kollegen und ich sind von der Vielfalt des Berichtes von Hr. Fridolin begeistert und möchten uns alle auf diesem Wege für seine Recherchen herzlich bedanken. Monika Sikora


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Fredy  am 04. Mai 2008 02:00:14)
Bravo, Bravo Fridolin. Auch Einwanderungshelfer wollen leben. Danke für die Blumen.


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (B. & H. Koetting  am 20. Mai 2008 06:30:06)
Solch gute Artikel findet man in der Tat selten!!


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Bernadette J.  am 25. Mai 2008 00:26:38)
Hallo Fridolin! Wir würden Teil 2 deines Berichtes sehr begrüßen. Danke.
Liebe Grüße von

Bernadette aus Kiel


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Maik  am 18. Juli 2008 12:45:43)
Hallo, wir würden gerne den zweiten Teil lesen wollen. Wann kann man damit rechnen? Liebe Grüße


RE: Auswandern mit Pfiff, Pflege- und Altersrente, Pflichtversicherung, Witwenpension, Berufsunfähigkeit, Billigunterkünfte.  (Klara S.  am 23. Juli 2008 09:47:31)
Dieses Forum ist tot Mike. Du bekommst keine Antwort mehr weil der Forumbetreiber, Mister Wolfgang Wehrheim verschollen ist oder als U-Boot im Untergrund lebt.